Ein Blitz ist am Dienstagabend während des Gewitters über einem Schulhaus eines Freien Gymnasiums in Bern zu sehen. Foto: dpa/Peter Klaunzer

Nicht nur im Südwesten von Deutschland gab es seit Dienstag starke Unwetter mit Blitz und Donner, sondern auch in der Schweiz. Dort wird sogar eine Frau vom Blitz getroffen und schwer verletzt. Im Westen von Österreich waren Haushalte ohne Strom.

Heftige Unwetter mit Blitz und Donner haben nicht nur in Baden-Württemberg für zahlreiche umgestürzte Bäume gesorgt und größere Schäden angerichtet. Auch über die Schweiz ist seit Dienstag eine schwere Sturm- und Gewitterfront gezogen. Wetterdienste meldeten bis zum Mittwochmorgen Zehntausende Blitze. SRF Meteo sprach von mehr als 70 000 Blitzen im ganzen Land, Meteonews Schweiz von mehr als 50 000.

Frau von Blitz getroffen und schwer verletzt

Im Kanton Freiburg wurde eine Frau vom Blitz getroffen und schwer verletzt. Nähere Umstände nannte die Polizei nicht. Teils wurden Orkanböen von mehr als 140 Kilometern in der Stunde gemeldet. Mancherorts hagelte es heftig. Am Flughafen Zürich wurde am Dienstagabend aus Sicherheitsgründen die Abfertigung für rund eine Stunde unterbrochen. Chur im Kanton Graubünden meldete am Dienstag die höchste Temperatur des Jahres in der Schweiz: 37,6 Grad.

Auch in Teilen Österreichs führte die Unwetterfront zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehr. Allein in Tirol mussten die Helfer nach Angaben der Behörden wegen des Starkregens und der Sturmböen 300 Mal ausrücken und unter anderem Geröll und entwurzelte Bäume von den Straßen räumen.

Auch das Stromnetz wurde im Westen des Landes in Mitleidenschaft gezogen. Tausende von Haushalten waren vorübergehend ohne Strom. Die Gerlosbundesstraße wurde laut Polizei für den gesamten Fahrzeugverkehr bis auf weiteres gesperrt, weil unter anderem ein Sicherungsnetz beschädigt wurde. Der Urlauberverkehr müsse großräumig ausweichen, hieß es.