Die Böblinger Stadtverwaltung soll ihre Sprache angleichen Foto: imago images/U. J. Alexander/ via www.imago-images.de

Die Fraktionen der Grünen und SPD+Linke fordern eine geschlechtergerechte Sprache in der Stadtverwaltung.

Böblingen - Die Gemeinderats-Fraktionen SPD+Linke sowie Bündnis‘90/Die Grünen machen sich für eine gleichberechtigte Sprache stark. In einem Antrag fordern sie eine geschlechtergerechte Formulierung in allen Dokumenten und im Schriftverkehr der Stadtverwaltung. Es sollen stets alle Personen angesprochen werden, egal ob divers oder weiblich oder männlich. „Sprache hat immer Auswirkungen auf Wahrnehmung, Handeln und Entscheiden. Deshalb ist es wichtig, geschlechtergerecht zu formulieren“, sagt Jasmina Hostert (SPD). Wir dürfen niemanden ausschließen oder gar diskriminieren. Daher ist mir wichtig, neben Frauen und Männern auch Personen einzubeziehen, die sich weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zuordnen“, so Markus Helms (Grüne). Die beiden Fraktionen wünschen die Einbeziehung von „Expert*innen“ in den Beratungen zu dieser Thematik, so dass sich der Gemeinderat ein fundiertes Bild von der Wichtigkeit geschlechtergerechter Sprache und ihren Auswirkungen machen kann. „Die Gleichstellungsbeauftrage der Stadt soll natürlich einbezogen werden“ ergänzt Dorothea Bauer (Grüne). Ziel des Antrags sei eine Selbstverpflichtung zu einer „freundlichen, eindeutigen und klaren Ansprache aller Menschen in der Verwaltung.“ (mis)