Mit Wasserstoff-Lkw will Daimler die Klimabilanz des Straßenverkehrs verbessern. Foto: Daimler AG/Product Communications Daimler Truck

Die EU, Deutschland und der Südwesten wollen die Wasserstofftechnologie massiv voranbringen und dafür viel Geld ausgeben. Zu den großen Empfängern dürfte der Stuttgarter Daimler-Konzern gehören.

Stuttgart - Wer Elektromobilität sagt, meint meist deren batterieelektrische Form – Autos mit Ladekabel und Stecker also. Aber da ist auch noch die Brennstoffzelle. Für geraume Zeit schien es, als würde es nichts mehr werden aus dem Fahren mit Wasserstoff. Doch die Technologie ist noch längst nicht abgeschrieben. So können der Stuttgarter Daimler-Konzern und sein gemeinsam mit Volvo betriebenes Brennstoffzellen-Unternehmen Cellcentric im Rahmen der nationalen Wasserstoffstrategie mit Fördergeldern von bis zu einer Milliarde Euro rechnen. Für eine riesige Brennstoffzellenfabrik, die möglicherweise in Baden-Württemberg gebaut wird, hat der Konzern nach Informationen unserer Zeitung 602 Millionen Euro beantragt, mit denen eine Finanzierungslücke geschlossen werden solle. Ein weiteres Projekt der Daimler-Lkw-Sparte Daimler Truck sieht unter anderem die Entwicklung und Fertigung von 100 Brennstoffzellen-Lkw vor. Dafür sollen 403 Millionen Euro fließen.