Verwirrungen und Irrungen gibt es bei der Premiere der Herrenberger Bühne. Das liegt einerseits am Stück von Oscar Wilde, andererseits am Gewitter, das hereinbricht. Foto: /Stefanie Schlecht

Viel Spielfreude plus Improvisationskunst wegen Unwetter: Die Herrenberger Bühne bringt das Oscar-Wilde-Stück Bunbury im Juli noch zwei weitere Male auf die Bühne

Im Stadthaus prägt ein Kamin die Szenerie und auf dem Land säumen Rosenbögen die Kulisse – das puristische Bühnenbild genügt dem Ensemble der Herrenberger Bühne vollkommen, um sein Publikum auf dem Marktplatz am Dienstagabend bei „Bunbury oder Ernst sein ist wichtig“ in die Lebenswelt der englischen Oberschicht des späten 19. Jahrhunderts eintauchen zu lassen. Im Mittelpunkt der mit Wortwitz und feiner Ironie gespickten Komödie aus der Feder von Oscar Wilde stehen die beiden Dandys Jack (gespielt von Novella Castiglioni) und Algernon, genannt Algy (Johanna Schramm), die beide ein Doppelleben führen, um hin und wieder den gesellschaftlichen Pflichten zu entkommen.