Viele Veränderungen: Beim Weihnachtsauftritt der Sindelfinger Stadtkapelle steht am Samstagabend der neue Dirigent am Pult – und nicht nur das ist ungewohnt.
Einige Neuerungen gibt es beim Weihnachtskonzert der Sindelfinger Stadtkapelle an diesem Samstag ab 19.30 Uhr in der Stadthalle. Wegen der Fußball-WM (und der Hoffnung auf deutsche Beteiligung am Finale) wurde der Auftritt auf Samstag vorverlegt. Zudem ist der Liederkranz nicht dabei, denn die Chorvereinigung hat sich zuletzt mangels Perspektive aufgelöst. Dafür tritt die MVS Bigband erstmals mit auf. Und schließlich steht ein neuer Mann am Dirigentenpult der Stadtkapelle: Timo Kächele.
Das ist natürlich kein Unbekannter. Der Posaunist lehrt an der Sindelfinger Musikschule und ist als Leiter von Blasorchestern bekannt, zum Beispiel in Maichingen. Seit Sommer hat er mit dem sinfonischen Blasorchester des Sindelfinger Musikvereins (kurz: Stadtkapelle) geprobt, jetzt steht die Feuertaufe beim Konzert an.
Gleichzeitig ist das der erste Auftritt seit 2001 ohne Markus Nau als Dirigent. Der Noch-Musikschulleiter, der Ende des Jahres diesen Posten definitiv aufgibt, ist bereits seit Sommer neuer Kulturamtsleiter – und hat deshalb das Engagement bei der Stadtkapelle beendet. „Ich kann den Stab problemlos und neidlos abgeben“, sagt Nau, „es ist einfach an der Zeit, dass die Ensembles eine neue Leitung und damit auch neue Impulse bekommen.“ Am Samstag will er ganz entspannt im Publikum sitzen und zuhören – zunächst. Denn gegen Ende des Konzertes wird Nau zum Ehrendirigent ernannt und darf für zwei Stücke noch mal auf die Bühne. „Aber das war’s dann“, lächelt Nau.