Die Polizei fand bei dem 20-Jährigen auch 150 Gramm Haschisch.(Symbolbild) Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Nach einem Streit greift ein Mann in Kornwestheim zur Waffe und feuert mit dieser mehrfach auf seinen Kontrahenten. Nun sitzt der 20-Jährigen in Untersuchungshaft.

Versuchter Mord und Drogenhandel – die Vorwürfe gegen einen 20-Jährigen, der aktuell in Untersuchungshaft sitzt, wiegen schwer. Die Polizei hatte ihn verhaftet, nachdem er in der Nacht auf Montag in Kornwestheim mehrfach mit einer Luftdruckwaffe auf das Auto eines 31-Jährigen gefeuert hatte.

Der 20-Jährige gibt mindestens vier Schüsse ab

Wie die Polizei mitteilt, war den Schüssen wohl ein Streit zwischen den beiden Männern vorausgegangen. Der Ältere hatte daraufhin gegen 1 Uhr mit seinem Smart wegfahren wollen, als der 20-Jährige sich ihm in den Weg stellte und einen ersten Schuss auf die Windschutzscheibe des Wagens abgab. Die Scheibe wurde dadurch zwar beschädigt, das Projektil drang aber nicht in das Innere das Autos ein. Nach einem weiteren kurzen Wortgefecht, fuhr der 31-Jährige dann tatsächlich davon. Der 20-Jährige feuerte unterdessen noch mindestens drei Mal auf die Heckscheibe des Smarts, wobei die Projektile diesmal die Scheibe durchschlugen – der Fahrer wurde aber glücklicherweise weder getroffen noch verletzt.

Sobald er in Sicherheit war, alarmiert der 31-Jährige die Polizei, die den 20-Jährigen an dessen Adresse festnehmen konnte. Die Luftdruckwaffe fanden die Beamten auf einem benachbarten Gartengrundstück. Eine Durchsuchung der Wohnung förderte außerdem gut 150 Gramm Haschisch zutage. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart beantragte einen Haftbefehl, den eine Haftrichterin beim Amtsgericht Ludwigsburg in Vollzug setzte und den Verdächtigen in eine Justizvollzugsanstalt einwies.