Die Reederei Hapag-Lloyd verzeichnete bereits 2023 einen Umsatz- und Gewinneinbruch. Foto: Bodo Marks/dpa

2022 war wegen der Folgen der Coronapandemie für die Lieferketten das beste Jahr in der Geschichte von Hapag-Lloyd. Inzwischen hat sich die Lage normalisiert, mit Folgen für den Gewinn.

Hamburg - Nach dem Gewinneinbruch 2023 rechnet die Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd auch 2024 mit rückläufigen Ergebnissen. "Wir sind zufriedenstellend in das laufende Geschäftsjahr gestartet, aber das wirtschaftliche und politische Umfeld bleibt - insbesondere auch mit Blick auf die aktuelle Situation rund um das Rote Meer - volatil und herausfordernd", hieß es zur Vorlage des Geschäftsberichts für das vorige Jahr.

"Für 2024 gehen wir deshalb insgesamt von einem Ergebnisrückgang aus." Der Vorstand erwartet demnach, dass der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) sich in einer Bandbreite von minus 1 bis plus 1 Milliarden Euro bewegen wird. Zum Vergleich: 2023 waren es beim Ebit 2,5 Milliarden Euro, nach 17,5 Milliarden Euro im Rekordjahr 2022.

Der Aufsichtsrat der Hapag-Llloyd AG verlängerte derweil vorzeitig den Vertrag von Vorstandschef Rolf Habben Jansen. Statt bis 2027 läuft der Vertrag nun bis Ende März 2029. "Rolf Habben Jansen leistet seit fast einem Jahrzehnt exzellente Arbeit für Hapag-Lloyd", sagte der Aufsichtsratschef, Habben Jansens Vorgänger Michael Behrendt.

"Dabei hat er das Unternehmen kontinuierlich strategisch weiterentwickelt, deutlich internationalisiert und trotz gelegentlicher rauer See sicher auf Wachstumskurs gehalten."