Rekruten für die Front: Moskau versucht nun, Zeitsoldaten für den Krieg in der Ukraine zu gewinnen. Foto: dpa/Uncredited

Mit einer breit angelegten Werbekampagne will das russische Verteidigungsministerium neue Zeitsoldaten für die Front in der Ukraine gewinnen. Die Logik dahinter ist schlicht: Ein „richtiger Kerl“ müsse dienen.

Ein Mann in Camouflage steht in einem Supermarkt, das Gewehr im Anschlag. Das Bild wechselt, der Mann entpuppt sich als Wachmann am Eingang des gezeigten Ladens. „Hast du etwa davon geträumt, solch ein Beschützer zu werden?“, heißt es in einem Spruch daneben. Die Szenerie ändert sich: In einem Fitnessstudio nimmt ein Trainer dem Menschen vor sich die Stange weg. „Liegt etwa darin deine Stärke?“, wird eingeblendet. Es wird Nacht, ein Taxi fährt durch die nasse Dunkelheit, der Fahrer packt das Geld seines Gastes ein. „Wolltest du etwa solch einen Weg einschlagen?“, wird in weißen Buchstaben auf dunklem Grund gefragt. Dann tauchen alle drei Männer aus dem Nebel auf, in Armeeuniform samt einem Z auf dem Arm. „Du bist doch ein Kerl! Dann sei es auch! Diene unter Vertrag“, lautet die Botschaft des russischen Verteidigungsministeriums, das mit diesem Filmchen um neue Vertragssoldaten wirbt. Im Staatsfernsehen, in den sozialen Netzwerken, bei Veranstaltungen.