Die AfD-Veranstaltung in Rottweil begann mit Tumulten. (Symbolbild) Foto: dpa/Sina Schuldt

Nach den Tumulten durften die AfD-Mitglieder den Saal in Rottweil wieder betreten. Sollten nicht alle stimmberechtigten Mitglieder in den Saal kommen, könnte es sein, dass die Veranstaltung aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden muss.

Wegen Überfüllung der Stadthalle in Rottweil kann der Sonderparteitag der Südwest-AfD am Samstag nicht wie geplant beginnen. Die Folge: Tumult, Buhrufe, Saalräumung. Nach der Räumung des Saales haben die Mitglieder beim Parteitag der AfD in Rottweil den Saal wieder betreten dürfen.

Mit der Ausgabe weißer Karten zählte die Parteiführung nochmal die genaue Anzahl der Stimmberechtigten aus. Gäste mussten zunächst draußen bleiben. Der Saal verfügt über 1040 Sitzplätze, deutlich mehr Mitglieder und Gäste waren am Samstag zunächst angereist. Bei einer Probeabstimmung beteiligten sich nun 886 Mitglieder. Restliche verfügbare Plätze sollten aufgefüllt werden mit Mitgliedern, die noch im Foyer warteten. Sollten am Ende dennoch nicht alle stimmberechtigten Mitglieder in den Saal kommen, könnte es sein, dass die Veranstaltung aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden muss.

Am Samstag soll der Vorstand der Landespartei neu gewählt werden. Das Gremium gilt als tief zerstritten. Dahinter steht dem Vernehmen nach der Machtkampf zwischen Bundestags-Fraktionschefin Alice Weidel und dem Bundestagsabgeordneten Dirk Spaniel.

Die Stimmung im Saal war sehr aufgeheizt. Vorstandsmitglieder stritten auf offener Bühne über das weitere Vorgehen, die verschiedenen Lager buhten sich gegenseitig aus. Die, die den Parteitag abbrechen wollen, behaupteten, dass stimmberechtigte Mitglieder an der Tür abgewiesen worden seien.