Das „Team Vodkamelone“ brachte den dicksten Kürbis nach Ludwigsburg. Foto: Blühendes Barock Ludwigsburg

Der dickste Kürbis, der den Weg zum Wettbewerb ins Blühende Barock geschafft hat, wiegt 717,5 Kilo. Weil die Gewächse im besonders heißen Sommer 2022 schneller wuchsen, gab’s extra einen Wettbewerb für Frühreife.

Ein Kürbis-Schwergewicht aus dem Nachbarland Österreich nach Ludwigsburg gekarrt und den ersten Preis für das Gewächs abgeräumt haben Kevin Kloch und Marius Weishäupl alias „Team Vodkamelone“. Ihr 717,5 Kilogramm auf die Waage bringender Kürbis toppte beim Wettbewerb auf der Kürbisausstellung im Blühenden Barock kein anderer Riesenkürbis.

Der heiße Sommer hatte auch Auswirkungen auf die Züchtung von Riesenkürbissen. Die Früchte wurden früher reif. „Wir müssen sie wiegen, solange sie noch intakt sind“, erklärt Alisa Käfer vom Organisationsteam der Kürbisausstellung. „Wenn die Kürbisse schon so früh so groß sind, nimmt die Haltbarkeit ab, sie werden anfällig für Risse und dann können sie nicht mehr an Meisterschaften im Oktober teilnehmen.“ Deshalb gab es bereits am 11. September, ein „Early-Weigh-Off“ für die frühreifen Atlantic-Giant-Kürbisse. Auf den Fersen war dem „Team Vodkamelone“ Michael Asam aus Heretshausen in Bayern, dessen Kürbis 628,5 Kilogramm auf die Waage brachte. Drittplatzierter ist Markus Gödel mit einem 456,6 Kilogramm-Exemplar. Auch die größten Tomaten, Melonen, Long Gourds, Squash-Kürbisse oder Field Pumpkins wurden gekürt.

Im Oktober kommt noch mehr Riesengemüse auf die Waage

Alle anderen Wettbewerbe finden wie in den Jahren davor trotzdem am ersten und zweiten Sonntag im Oktober statt. „So hoffen wir allen Riesenkürbissen, auch wenn Sie früher reif werden, eine geeignete Waage zu bieten“, sagt Alisa Käfer. Die meisten Kürbisse bleiben danach auf der Ausstellung. Einige werden zu Booten für die eine Woche später stattfindende Regatta umgebaut.

Beim „Early-Weigh-Off“ waren auch Kürbisse und Züchter aus dem Ausland willkommen. Wenn die Sieger-Kürbisse des „Early-Weigh-Offs“ nach der deutschen oder der Europameisterschaft immer noch den Rekord halten, bekommen die Züchter zusätzlich die dafür vorgesehene Prämie.