Der Premier Johnson will seinen Amtssitz nicht so schnell räumen wie erhofft. Foto: AFP

Der geschasste Premier hat keine Eile, seinen Amtssitz zu verlassen. Dabei wollen ihn viele seiner Parteigänger unverzüglich gehen sehen. Einige befürchten noch ein Blutbad.

Diese Woche hatte sich der Briten-Premier zwar zum Räumen seines Postens bereit erklärt, aber zumindest den Sommer über will er nun erst einmal in der Kommandozentrale der britischen Politik verbleiben. Er werde pflichtschuldigst sein Amt vertreten, verkündete er, bis die Nachfolgefrage geregelt sei bei den Tories. Das aber könnte sich bis September oder sogar Oktober hinziehen – wenn keine schnellere Lösung gefunden wird oder er nicht nächste Woche einer Misstrauens-Abstimmung im Unterhaus zum Opfer fällt.