Eine Fotomontage von drei Lastwagenladungen: So sieht die Welt für das Kameraauge von Optocycle aus. Foto: Optocycle

Ein innovativer Mittelständler aus Kirchheim unter Teck und ein Start-up in Tübingen perfektionieren die Wiederverwertung von Bauschutt mithilfe Künstlicher Intelligenz. Das Potenzial ist riesig.

Es rattert, dröhnt und rumpelt – auf dem Recyclinghof der Baufirma Feess in Kirchheim unter Teck (Kreis Esslingen) wühlen sich die Bagger durch Schutthaufen, rollen Steine durch die Sortiermaschinen, die das Material auf unterschiedliche Haufen verteilen. Was wie chaotische rote, braune oder graue Geröllhaufen aussieht, birgt ökologisch und wirtschaftlich enormes Potenzial. Gerade im Zeichen des Klimaschutzes wird die Wiederverwertung von mit hohem Energieaufwand produzierten Baustoffen zum Schlüsselthema. Einmal sind es große Ziegelsteine, ein anderes Mal ist es zerschredderter Beton, der in den unterschiedlichen Körnungen und Varianten wieder neu in die Betonmischmaschine gehen kann.