Ermittlerduo Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare) Foto: dpa/Christian Koch

Der letzte ARD-„Tatort“ vor der Sommerpause aus Stuttgart sorgt für Lacher – aber auch Irritation bei den Zuschauerinnen und Zuschauern.

Am Sonntag haben die beiden „Tatort“-Kommissare Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare) bei ihrem 30. Einsatz in Stuttgart gemeinsam ermittelt. Und das war ein ganz spezieller Fall: In der fast traumartigen Folge „Die Nacht der Kommissare“ passierten Dinge, die selbst hart gesottene „Tatort“-Fans überrascht haben, wie die Reaktionen im Netz zeigen.

Alles beginnt mit einem Kopf ohne Körper

Zunächst hatte alles recht klassisch begonnen mit einem Kopf ohne Körper, der auf dem Obduktionstisch des Gerichtsmediziners Daniel Vogt (Jürgen Hartmann) lag. Dann wurde es wild. Während einer nächtlichen Ermittlung in einer Kneipe schien jemand Kommissar Lannert eine halluzinogene Droge eingeflößt zu haben.

Gemeinsam mit Lannert, der daraufhin nicht mehr zurechnungsfähig war, versuchten Kommissar Bootz und Vogt nun in dem Fall weiter zu ermitteln. Das ganze mündete in eine komödienhafte Krimifolge, die einige Zuschauerinnen und Zuschauer verwirrt zurückließ.

Während der Ermittlungen tauchen seltsame Gestalten auf – unter anderem eine schießfreudige schwäbische Bauernfamilie (Therese Hämer, Valentin Erb, Klaus Zmorek), die mit dem Handel von Schnellkochtöpfen und Ziegelsteinen in der organisierten Kriminalität mitspielen wollen, und ein Tiger.

Die Vermutung: Nicht nur Kommissar Lannert hatte wohl etwas intus.

Auch die Liebeserklärung von Lannert an Bootz blieb nicht unkommentiert.

Mitmach-Spiel für „Tatort“- Fans

Zeitgleich mit dem Krimi aus Stuttgart wurde ein browserbasiertes Spiel veröffentlicht. Das Spiel begleitet Lannert und Bootz bei einem komplizierten Mordfall, bei dem sie mit einem KI-gesteuerten Chatbot interagieren.

Die Einschaltquoten waren letztendlich mit 6,7 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern geringer als sonst, auch in Sachen Timing und Logik wies der „Tatort“ so einige Schwächen auf – die vielleicht sogar gewollt waren.

Dennoch ist daraus eine recht spannenden Komödie geworden - ohne dabei groß auf Mord und Totschlag zu setzen. Ob es nach der Sommerpause wieder so wild werden wird, zeigt sich am 27. August. Ganz auf den Tatort muss man über den Sommer allerdings nicht verzichten: Vom 25. Juni an werden im Ersten die Wiederholungen früherer Folgen gezeigt.