Machen sich zusammen mit den Schülerinnen und Schülern der Johann-Bruecker-Realschule stark gegen Ausgrenzung und Rassismus (von links): Schönaichs Bürgermeisterin Anna Walther, Schulsozialarbeiterin Daniela Preusche, Rektorin Katina Braun und Jugendreferent Martin Orendt. Foto: Holger Schmidt

Im Rathaus von Schönaich ist neuerdings eine Ausstellung gegen Rassismus zu sehen. Die Ausstellung vereint Bilder, Fotos und Videos der Johann-Bruecker-Realschüler.

„Ich bin überwältigt von der Kreativität und Vielfältigkeit der Werke, die die Schülerinnen und Schüler geschaffen haben“, staunte Anna Walther. Gemeinsam mit anderen Beteiligten und interessierten Besuchern eröffnete die Schönaicher Bürgermeisterin am Dienstagnachmittag im Rathaus eine Ausstellung unter dem Motto „Kunst gegen Rassismus“. Gezeigt werden ab sofort zu den normalen Öffnungszeiten Werke aus den fünften bis neunten Klassen der Johann-Bruecker-Realschule.

Ein Banner zieht sich quer durchs Rathaus

Von Bildern über Fotos bis hin zu Videos ist eine ganze Vielfalt an Genres vertreten. Hand in Hand – egal welcher Nationalität – ist der Titel eines bunten Bandes mit Flaggen aus aller Welt, das sich quer durchs Rathausfoyer spannt. Allen Werken gemeinsam ist, dass sie Botschaften senden gegen Diskriminierung jeder Art und für Gleichberechtigung. „Jede(r) von uns kann einen Beitrag schaffen für eine gerechtere und bessere Welt“, ist sich Anna Walther sicher.

Aktion startet im Zuge der Antirassismuswochen

Gestartet ist das Projekt „Kunst gegen Rassismus“ an der Schönaicher Johann-Breucker-Realschule im Januar im Rahmen der Antirassismuswochen. Die auch selbst künstlerisch tätige Schulsozialarbeiterin Daniela Preusche und Jugendreferent Martin Orendt führten alle fünften bis neunten Klassen ins Thema ein. „Hauptziel ist die Beschäftigung mit dem Thema Rassismus“, unterstreicht Martin Orendt.

Premiere im Jugendhaus UrWerk

Beeindruckend, was für eine bunte Vielfalt dann in den folgenden Wochen entstand. Schwarz, weiß, grün oder rot – auf den Werken der jungen Künstlerinnen und Künstler sind einfach alle gleich. „Wir alle kommen völlig ohne Vorurteile auf die Welt“, bekräftigte bei der Ausstellungseröffnung im Rathaus die Schönaicher Bürgermeisterin.

Aber eigentlich war es schon die zweite Eröffnung zu dieser Schülerkunst. Denn gezeigt wurden alle Bilder, Fotos und Videos bereits am 27. und 29. März im Jugendhaus „UrWerk“. Damals aber nur für die Schülerinnen und Schüler selbst. Doch auch Anna Walther gefiel, was sie sah. So sehr, dass sich im Rathausfoyer jetzt auch die Öffentlichkeit ein Bild von der Kreativität des Nachwuchses machen kann.

„Setzen wir uns gemeinsam für eine Welt ohne Rassismus und Ausgrenzung ein“, so der Appell von Bürgermeisterin Walther.