2019 jubelte Franziska Brauße über den Titel in der Einerverfolgung. Foto: Archiv//Jannink

Franziska Brauße vom RSV Öschelbronn wird bei den Olympischen Spielen in der Mannschaftsverfolgung sowie im Zweier an den Start gehen.

Öschelbronn - Die ganz große Überraschung war es nicht mehr: Am Dienstag hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) in seiner dritten Nominierungsrunde 94 Athletinnen und Athleten für die Olympischen Spiele in Tokio nominiert. Dazu gehört auch Bahnradfahrerin Franziska Brauße vom RSV Öschelbronn. Obwohl es sich bei der 22-Jährigen nur um eine Formalität handelte, freute sie sich riesig über die endgültige Entscheidung. „Für mich wird damit ein Traum wahr“, schreibt sie auf ihrer Instagram-Seite. „So richtig gebibbert habe ich allerdings nicht mehr“, räumt sie ein.

Die Nachricht vom DOSB hat sie per Mail erhalten. „Auch wenn es nur eine Formalie war, habe ich mich sehr über die offizielle Nachricht gefreut“, sagt Franziska Brauße. Nun geht sie vom 23. Juli bis 8. August bei den Olympischen Spielen in Tokio an den Start. Vorgesehen ist Brauße für die Mannschaftsverfolgung und im Madison (Zweier-Mannschaftsfahren). Nachdem Deutschland 2020 im Team Bronze bei der Weltmeisterschaft geholt hat, gehören die Frauen auch in Tokio zu den Titelfavoriten. „Wir wollen auf jeden Fall eine Medaille holen“, sagt Brauße, die auch bei der WM in Berlin zum deutschen Aufgebot gehörte.

Am Samstag hat sie ein Heimspiel

Am Samstag will sie jedoch zuerst bei den deutschen Meisterschaften in Öschelbronn möglichst eine Medaille holen. Die Strecke kennt sie bereits, ist diese im Training abgefahren. „Das muss man ja ausnutzen, wenn man in der Nähe wohnt“, sagt sie grinsend und bezeichnet diese als untypisch für ein Zeitfahren. „Es geht viel hoch und runter, rechts, links, mit vielen Rhythmuswechseln. Es ist sehr anspruchsvoll und leider nicht ganz mein Ding.“ Sie will deshalb einfach Vollgas geben und schauen, was dabei herauskommt. „Es ist so kurz vor den Olympischen Spielen auch ein guter Härtetest.“