Auch 1000 Porsche gingen im Atlantik unter, als die Autofähre sank. Foto: dpa/---

Chipmangel, Covid-Ausbruch in China und Untergang der Fähre mit 1000 Fahrzeugen der Marke verhageln dem Zuffenhausener Hersteller das erste Quartal.

Fünf Prozent weniger Fahrzeuge als im Vorjahreszeitraum hat Porsche im ersten Quartal weltweit ausgeliefert. 68 426 Fahrzeuge wurden an die Kunden übergeben. Engpässe bei Mikrochips und anderen Bauteilen, verschärfte Ausgangs- und Kontaktregeln wegen Covid in China sowie der Untergang der Fähre im Atlantik, bei dem auch rund tausend Porsche-Fahrzeuge vernichtet wurden, haben dem Zuffenhausener Autohersteller die Bilanz verhagelt.

Asien und USA im Minus

Während in Europa und Deutschland die Verkäufe anzogen, mussten Einbrüche in Asien und Nordamerika verkraftet werden. In China sank der Absatz um ein Fünftel auf knapp 18 000 Einheiten. In den USA wurde sogar ein Viertel weniger verkauft, der Absatz sank von gut 17 000 auf 13 000 Einheiten. Dagegen zog der Absatz in Europa um 18 Prozent auf knapp 23 000 Einheiten an. Der Heimatmarkt Deutschland legte um 16 Prozent auf knapp 7000 Verkäufe zu.

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Bei den Modellen waren erneut am meisten die SUVs gefragt. Der Porsche Cayenne kam auf 19 000 Auslieferungen, der Macan wurde gut 18 000 Mal an den Kunden übergeben. Der batterieelektrische Taycan wurde fast 9500 Mal ausgeliefert. Der Klassiker 911 wurde gut 9300 Mal an den Kunden übergeben. Der Absatz des Panamera lag bei knapp 7800 Stück, der 718 Boxster und Cayman kamen auf rund 4500 Auslieferungen.

„Wir starten in das zweite Quartal mit großer Wachsamkeit“, sagt Vertriebsvorstand Detlev von Platen. Man prüfe, welche Folgen der schreckliche Krieg in der Ukraine auf Porsche habe.