Das Murmeltier als Wetterfrosch: Punxsutawney Phil. Foto: Barry Reeger/AP/dpa

Geirrt hat sich Punxsutawney Phil noch nie. Angebliche Fehlprognosen gehen natürlich auf Übersetzungsfehler zurück.

Punxsutawney - Weite Teile der USA haben sich gerade von den eisigen Temperaturen der vergangenen Wochen erholt - und das weltbekannte Murmeltier Phil macht dem Land nun auch Hoffnung auf einen baldigen Frühlingsanfang.

Am Freitag, dem 138. Murmeltiertag, konnte der Nager aus der Kleinstadt Punxsutawney im Bundesstaat Pennsylvania seinen Schatten nicht erkennen, ein Zeichen, dass der strenge Winter bald einem milden Frühling weichen wird. Tausende jubelten Phil bei Temperaturen um den Gefrierpunkt nach dieser Prognose zu.

Die Tradition sieht vor, dass die Mitglieder des "Inner Circle" des "Groundhog Clubs" das Murmeltier bei Sonnenaufgang aus seinem Baumstumpf holen und befragen. Seit über 130 Jahren trifft Phil angeblich stets korrekte Vorhersagen. Der "Groundhog Club" erklärt, dass jede Unstimmigkeit zwischen der tatsächlichen Witterung und Phils Prognose auf Übersetzungsfehler zurückzuführen sei, nicht auf eine Fehlprognose. Tatsächlich liegt das Murmeltier in nicht einmal der Hälfte aller Fälle richtig - ein Münzwurf wäre als Prognose genauer.

Die am 2. Februar weltweit beachtete Tradition wurde wahrscheinlich von deutschen Einwanderern nach Pennsylvania gebracht. Besondere Bekanntheit erlangte sie durch den Hollywood-Film "Und täglich grüßt das Murmeltier" von 1993, mit Bill Murray und Andie MacDowell in den Hauptrollen.