Des Landgericht Stuttgart verhandelt die tödlichen Schüsse von 2023. Foto: Avanti/Ralf Poller

Am zehnten Tag im Prozess um den Tod eines 18-Jährigen in Asperg (Kreis Ludwigsburg) sind erstmals Polizisten zu Wort gekommen. Vor dem Landgericht Stuttgart berichten sie von einer unübersichtlichen Lage am Tatort.

Am zehnten Tag im Prozess um den Tod des 18-jährigen Lukas aus Asperg in der Nacht zu Ostersamstag 2023 haben die Anwälte des jüngsten Angeklagten ihre Bemühungen um die Aufhebung seines Haftbefehls noch einmal verstärkt. Einen ersten Antrag auf Freilassung hatte die 2. Große Strafkammer des Landgerichts Stuttgart abgelehnt. Die Verteidiger hatten argumentiert, der Angeklagte sei gar nicht am Tatort gewesen. Dem hatte die Kammer entgegengehalten, das zweite, schwer verletzte Opfer des Anschlags, habe in seiner Zeugenaussage vor Gericht von „drei oder vier Schatten“ gesprochen, die aus dem Auto ausgestiegen seien. Es sei nicht ausgeschlossen, dass einer davon der jüngste Angeklagte gewesen sei.