Die US-amerikanische Indierock-Ikone Steve Albini ist im Alter von 61 Jahren gestorben (Archivfoto). Foto: Imago/Zuma Wire/Brian Cassella

Steve Albini hat Alben von Nirvana, den Pixies oder PJ Harvey produziert. Jetzt ist er im Alter von 61 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben. Das waren seine wichtigsten Aufnahmen.

Die US-amerikanische Rock-Ikone Steve Albini ist tot. Der Musiker, Musikproduzent und Toningenieur habe Dienstagnacht einen Herzinfarkt erlitten, teilte sein Tonstudio Electrical Audio am Mittwoch mit. Albini wurde 61 Jahre alt. 

„Surfer Rosa“ und „In Utero“

Der gebürtige Kalifornier hatte selbst in den 1980er-Jahren in Chicago die Punkrockband Big Black und später die Gruppe Shellac gegründet. Berühmt war er aber vor allem als Produzent ikonischen Alben der späten 1980er und 1990er Jahre. Er war an einigen der wichtigsten Alternative-Rock- und Grunge-Produktion der damaligen Zeit beteiligt. 1988 nahm er das wegweisende Album „Surfer Rosa“ von den Pixies auf, 1993 war er für „In Utero“, das letzte Album von Nirvana, verantwortlich.

Albini arbeitete außerdem mit der britischen Alternative-Sängerin PJ Harvey, mit Iggy & The Stooges, mit Robert Plant und Jimmy Page von Led Zeppelin oder Joanna Newsom zusammen. Mit seinem eigenen Trio Shellac brachte Albini seit den 90er-Jahren mehrere Alben heraus. Das jüngste Album „To All Trains“ soll Mitte Mai erscheinen.

Steve Albini: 11 wichtige Alben

Als Musikingenieur hat Albini rund 1500 Alben produziert. Hier eine Auswahl seiner wichtigsten Aufnahmen:
    

  1. Pixies: Surfer Rosa (1988)
  2. The Breeders: Pod (1990)
  3. The Jesus Lizard: Head (1990)
  4. The Wedding Present: Seamonsters (1991)
  5. Nirvana: In Utero (1993)
  6. PJ Harvey: Rid of Me (1993)
  7. Plant & Page: Walking into Clarksdale (1998)
  8. Joanna Newsom: Ys (2006)
  9. Jarvis Cocker: Further Complications (2009)
  10. Manic Street Preachers: Journal for Plague Lovers (2009)
  11. Ty Segall: Ty Segall (2017)