Prinz Louis hat bei den Windsors den größten Unterhaltungswert. Das findet offenbar auch seine Schwester Charlotte. Foto: AFP/LEON NEAL

Wo ist Louis? Während der Krönungszeremonie in der Westminster Abbey war der Fünfjährige plötzlich weg. Was dahinter steckte.

Und plötzlich war er weg – aufmerksamen Beobachtern der Krönungszeremonie dürfte aufgefallen sein, dass Prinz Louis nicht die gesamten zwei Stunden auf seinem Platz in der Westminster Abbey saß. Am Anfang war der fünfjährige Enkel von König Charles III. noch da, dann eine ganze Weile weg, zum Absingen der Nationalhymne „God Save The King“ stand er plötzlich wieder neben seinen Eltern Prinz William und Prinzessin Kate.

Auf Twitter fragten sich viele, ob Louis vielleicht in einem spontanen Notfalleinsatz aus der ersten Bank entfernt wurde – vielleicht, weil er anfing, auf seinem Platz hin- und herzurutschen und ein paar Mal herzhaft gähnte?

„Hat irgendjemand die Aufgabe, Prinz Louis still und heimlich raus und reinzubringen, bevor er außer Kontrolle gerät?“, fragte diese Beobachterin scherzhaft.

Britische Medien berichteten aber, es sei von Anfang an vorgesehen gewesen, dass Louis am Anfang am Krönungsgottesdienst teilnimmt und sich dann „für eine Weile zurückzieht“, wie es der Royalexperte Chris Ship von ITV formulierte.

Auf dem Balkon des Buckingham Palace war der Fünfjährige aber wieder voll auf der Höhe. Louis trommelte auf der Brüstung oder spielte darauf mit den Fingern „Luft-Klavier“. In den sozialen Netzwerken wurde vor allem sein „slow clap“ zum Hit:

Ein anderer Royalfan bemerkte, dass Louis seinen Schalk vielleicht sogar von seinem Großvater geerbt haben könnte: Der vierjährige Charles sollte die Schleppe seiner Großmutter halten – und versteckte sich kurzerhand darunter.

Während seine älteren Geschwister Prinz George und Prinzessin Charlotte stets royale Haltung bewahren, ist der jüngste Wales-Sohn verhaltensmäßig eine Wundertüte: Bei dem „Platinum Jubilee“ der verstorbenen Queen im vergangenen Sommer zeigte Louis seiner Mutter eine lange Nase und streckte ihr die Zunge heraus. Mike Tindall, der Ehemann von Prinz Williams Cousine Zara, offenbarte später, alle Windsor-Kinder seien im „Sugar High“ gewesen, weil es so viele Süßigkeiten gab.