Der Pilot wurde am Flughafen von Portland festgenommen. (Symbobild) Foto: dpa/Uli Deck

Ein 44 Jahre alter Pilot soll auf einem außerdienstlichen Inlandsflug im Westen der USA versucht haben, die Triebwerke der Maschine abzuschalten. Der Mann stand offenbar unter dem Einfluss von psychoaktiven Pilzen.

Ein Pilot der Alaska Airlines hat auf einem außerdienstlichen Inlandsflug im Westen der USA versucht, die Triebwerke der Maschine abzuschalten, nachdem er eigenen Angaben zufolge psychoaktive Pilze eingenommen hatte. Berichten der „New York Times“ und der „Washington Post“ zufolge kämpft der 44-Jährige mit Depressionen und muss den kürzlichen Tod eines Freundes verarbeiten.

Vertreter der Fluggesellschaft berichteten demnach, der Mann habe am Sonntag mit im Cockpit gesessen und versucht, das Feuerlöschsystem des Flugzeugs zu aktivieren. Dieses hätte den Kraftstofffluss zu den Motoren gestoppt.

Der Flug wurde zum internationalen Flughafen Portland umgeleitet

Der Flug wurde zum internationalen Flughafen Portland umgeleitet, wo der Pilot festgenommen wurde. Insgesamt waren neben dem Mann 83 Menschen an Bord. Ihm werden daher unter anderem versuchter Mord in 83 Fällen sowie fahrlässige Gefährdung vorgeworfen.

Die Medienberichte verweisen auf Justizdokumente, die am Dienstag (Ortszeit) veröffentlicht worden waren. Daraus geht hervor, dass der Mann vor dem Vorfall seit mehr als 40 Stunden nicht geschlafen und die „Magic Mushrooms“ rund 48 Stunden vor dem Flug konsumiert hatte. Der Pilot sagte der Polizei, er habe geglaubt zu träumen und wollte aufwachen, als er im Cockpit nach einem Notfallsystem griff.