Anna Ntourou hat die Sportart Pole vor neun Jahren für sich entdeckt und unterrichtet in Leonberg. Foto: Simon Granville

Rotlichtviertel, Stripperinnen, Erotik – mit diesen Dingen verbinden wohl viele Pole Dance. In Wirklichkeit handelt es sich jedoch um eine anspruchsvolle Sportart. Zu Besuch bei einer Unterrichtsstunde in Leonberg.

Die Decken im Trainingsraum des Leonberger Yoga Studios Sweetspot Yoga sind 3,50 Meter hoch – perfekt geeignet für einen Pole-Kurs. In dem Saal sind einige Stangen aufgebaut. An jeder von ihnen hängt eine junge Frau kopfüber. Eines ihrer Beine ist um die Stange geschlungen, das andere ausgestreckt. Schließlich greifen sie mit einer Hand unter den Kopf und wechseln in den „Fallen Star“: Immer noch kopfüber, die Beine sind von der Stange, der sogenannten Pole, weggestreckt. Dann gleiten sie in die nächste Figur. „Übt das noch ein paar Mal, wir machen das gleich ganz oben, da müsst ihr euch sicher fühlen“, ermuntert Pole-Lehrerin Anna Ntourou, die zehn Frauen, die sie in diesem Pole-Kurs unterrichtet.