Viel nackte Haut und ungewöhnliche Landschaften mit industriellem Einfluss sind charakteristisch für die Werke von Paul Kleinschmidt. Foto: /Simon Granville

Die Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen zeigt Werke des fast vergessenen Künstlers Paul Kleinschmidt und lässt damit das Berlin der 1920er Jahre wieder aufleben.

Vollbusige Frauen in Kostümen und hohen Stiefeln. Nicht auf der Bühne, sondern nach dem Auftritt dargestellt. Eine traumhafte Felsenlandschaft, davor eine Zementfabrik mit rauchenden Kaminen. „Paul Kleinschmidt hat sich häufig Motive ausgesucht, die ungewöhnlich waren und die ein anderer so vielleicht nicht dargestellt hätte“, erklärt Isabell Schenk-Weiniger, Leiterin der Städtischen Galerie Bietigheim-Bissingen. Dort werden in der aktuellen Ausstellung „Hymnen der Malerei“ Werke von Paul Kleinschmidt gezeigt. Der Künstler wurde 1883 in eine Wanderschauspieler-Familie geboren und entwickelte sich in den 1920er Jahren zum Maler.