Winfried Kretschmann (Grüne) warb am Samstag für die Kompromisse, die die Länder vergangene Woche ausgehandelt hatten. Foto: dpa/Stefan Puchner

Die Grünen im Land streiten über den Kurs in der Migrationspolitik. Die Parteilinken hadern mit Teilen des Kompromisses, den der Ministerpräsident für richtig hält.

Es war wohl ein Versuch, in der innerparteilichen Debatte wieder den gemeinsamen Nenner zu finden. „Wir wollen eine Migrationspolitik der Humanität und Ordnung, die unsere Werte verteidigt und gleichzeitig Ordnung schafft, die dafür sorgt, dass keine Belastungsgrenzen überschritten werden und die dabei Empathie nicht hinten runterfallen lässt“, betonte die Bundesvorsitzende Ricarda Lang beim Landesparteitag der Grünen in Weingarten am Sonntag. Lang verteidigte in ihrer Rede die finanzielle Unterstützung für die Seenotrettung im Mittelmeer, von der sich Kanzler Scholz (SPD) distanziert hatte. Lang lobte sie als „zivilisatorische Errungenschaft“.