Parteien sind auf den Leonberger Weihnachtsmärkten nicht erwünscht. Foto: Jürgen Bach/ 

Das rigide Vorgehen der Stadt Leonberg hat nichts mit der Wirklichkeit eines Adventsmarktes zu tun, meint unser Redaktionsleiter Thomas K. Slotwinski.

„Warum immer nur Leonberg?“ Man möchte hinter die verzweifelte Frage des CDU-Stadtrats Dirk Jeutter ein Ausrufezeichen setzen. Zwar ist es richtig, dass sich die Repräsentanten einer Kommune in Wahlkampfzeiten neutral verhalten müssen. Aber mal ehrlich: Wer denkt beim Besuch eines Weihnachtsmarktes an die Kommunalwahl im kommenden Sommer? Ist es nicht eher so, dass viele Besucher die Präsenz ihrer ehrenamtlichen Lokalpolitiker nutzen, um mit ihnen bei einem Glühwein das eine oder andere – durchaus politische – Thema zu diskutieren?