Das Feuer wird gegen 20.30 Uhr entfacht. Foto: Jan Potente

In den vergangenen Jahren hat sich das Osterfeuer in Berglen-Rettersburg zu einem Großevent entwickelt. In diesem Jahr gibt es einige Neuerungen.

Am Karsamstag kommen in Berglen-Rettersburg wieder etliche Menschen zusammen, um das traditionelle riesige Osterfeuer zu bestaunen. Zum inzwischen 35. Mal richtet die Eintracht Rettersburg – ein Gesangsverein mit Volkstanzgruppe – die Feier aus. Bei der diesjährigen Ausgabe gibt es allerdings einige Neuerungen. So beginnt schon um 16 Uhr ein Ostermarkt beim Blessingshof in Richtung Linsenhof. Dort gibt es neben verschiedenen Ausstellern auch einen Streichelzoo und die Gelegenheit, auf Ponys zu reiten. Der evangelische Jugendkreis Emmaus Hood verkauft dort Crêpes und Waffeln.

Das eigentliche Fest zum Osterfeuer beginnt dann um 17 Uhr beim Vereinsheim in der Linsenhofstraße in Rettersburg. Dort haben die Organisatoren wieder für Bewirtung aus regionaler Herkunft gesorgt. So gibt es Lamm-Gyros, Rote- und Bratwürste, Pommes frites sowie Leberkäsweckle und Landjäger. In diesem Jahr bereichert der Förderverein der Nachbarschaftsschule Berglen das kulinarische Angebot mit – auch vegetarischen – Maultaschen. Eine Konstante gibt es dagegen bei der Musik: Sie kommt wie im Jahr zuvor von der Liveband Pumpcage. Die Freiwillige Feuerwehr Berglen wird nicht nur für die Sicherheit am Feuer sorgen, indem sie eine Ausbreitung der Flammen auf Wiese oder Bäume verhindert, sondern sie wird auch Popcorn verkaufen. „Für die Feuerwehr ist es auch immer eine gute Gelegenheit zu üben“, erklärt Harald Häfner aus dem Organisationsteam der Eintracht.

Das Fest ist in den vergangenen Jahren immer größer geworden. Laut Häfner werden auch in diesem Jahr wieder mehr als 1000 Besucher erwartet. Zum Programm gehören traditionell auch Tänze der Jugendgruppen der Eintracht sowie ein Fackeltanz – gegen 20.30 Uhr wird es dann so weit sein und das Feuer wird entzündet.

Für das Osterfeuer werden tausende Paletten gestapelt

Die Flammen sind aus großer Entfernung noch zu sehen. Foto: Archiv (Rodenhausen)

Wenn es entfacht ist, schlagen die Flammen des Berglener Osterfeuers viele Meter hoch und sind weithin sichtbar – kein Wunder: „Wir verbrennen rund 3000 Paletten und Obstkisten“, sagt Häfner. Die meisten davon würden von Firmen und Privatleuten gespendet, teilweise würden mehrere Transporterladungen mit Brennmaterial herangekarrt. So ein großes Feuer braucht natürlich eine beträchtliche Vorbereitungs- und Aufbauzeit: Rund vier Wochen dauert es, bis das Holz gesammelt und fertig aufgeschichtet ist.

Damit durch das Feuer möglichst keine Tiere zu Schaden kommen, die sich zwischen den Hölzern verstecken könnten, wird ebenfalls ein großer Aufwand betrieben: „Wir wickeln einen Zaun doppelt um den Holzstapel herum, der auch erst am Mittag der Veranstaltung entfernt wird, damit dort keine Tiere hineinkriechen können“, betont Harald Häfner.