Die gefeierte „Elektra“ hat die Osterfestspiele in Baden-Baden eröffnet. Jedes einzelne Wort dieser Oper wird im radikalen, handwerklich perfekt umgesetzten Regiekonzept von Philipp Stölzl und Philipp M. Krenn inszeniert.
Die ersten Worte von Richard Strauss’ Einakter nach Hugo von Hofmannsthals Bearbeitung der sophokleischen Tragödie führen mitten hinein ins dramatische, am Ende blutige Geschehen: „Wo bleibt Elektra? Ist doch ihre Stunde, die Stunde, wo sie um den Vater heult, dass alle Wände schallen.“ Im Festspielhaus Baden-Baden sind bei der umjubelten „Elektra“-Premiere mit den unter ihrem Chefdirigenten Kirill Petrenko groß aufspielenden Berliner Philharmonikern Hofmannsthals Worte nicht nur auf der Übertitelungsanlage zu sehen, sondern werden auf die Bühne projiziert. Jedes einzelne Wort dieser Oper wird im radikalen, handwerklich perfekt umgesetzten Regiekonzept von Philipp Stölzl und Philipp M. Krenn inszeniert. Die Texte können zu Blöcken werden, wenn sich ein Dialog entspinnt. Einzelne Wörter erscheinen in großen Lettern wie „Ganz allein“, um Elektras Seelenzustand zu betonen.
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