Eric Frenzel kehrt nach seiner Corona-Quarantäne zurück ins Team. Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Am Donnerstag können die deutschen Athleten in Peking wieder nach Medaillen greifen. Die größten Chancen haben dabei die nordischen Kombinierer. Außerdem fällt die Entscheidung im Eiskunstlauf-Wettbewerb der Damen.

Peking - Die Nordischen Kombinierer tragen bei den Olympischen Winterspielen in China am Donnerstag die deutschen Medaillenhoffnungen. Nach einem Sprung von der Großschanze folgt die Staffel über 4 x 5 Kilometer (12.00 Uhr). Außerdem fällt mit der Kür die Entscheidung im Eiskunstlauf-Wettbewerb der Damen, in dem die führende Russin Kamila Walijewa nach ihrer positiven Dopingprobe unter besonderer Beobachtung steht.

Daneben gibt es noch vier Entscheidungen, jeweils bei Damen. Medaillen zu holen gibt es für sie in der alpinen Kombination, über 1000 Meter im Eisschnelllauf, im Skicross und im Eishockey, wo einmal mehr Kanada und die USA das Finale bestreiten.

Das wird bei Olympia am Donnerstag wichtig

Kombi-Chance: Das deutsche Quartett zählt im Staffel-Wettbewerb der Nordischen Kombination wieder zu den Medaillenanwärtern, vor vier Jahren in Pyeongchang siegten Vinzenz Geiger, Fabian Rießle, Eric Frenzel und Johannes Rydzek. Routinier Frenzel kehrt nach seiner Corona-Quarantäne zurück ins Team und ersetzt Rydzek. Außerdem dabei sind Geiger, der bereits Gold nach dem Sprung von der Normalschanze gewann, Manuel Faißt und Julian Schmid. Faißt war Vierter im Wettbewerb von der Großschanze, nachdem er für Terence Weber ins Olympia-Team nachgerückt war. Anders als Frenzel kommt Weber nach seiner Corona-Quarantäne in China nicht mehr zum Einsatz.

Gold mit Sternchen: Trotz des enormen Wirbels um ihre Person in Peking lief Kamila Walijewa das beste Kurzprogramm. Die 15-jährige Russin führt vor der Kür aber nur knapp vor der Weltmeisterin und Teamgefährtin Anna Schtscherbakowa und der Japanerin Kaori Sakamoto. Die deutsche Meisterin Nicole Schott geht als 14. in die Entscheidung. Das Internationale Olympische Komitee hat angekündigt, dass das Ergebnis als vorläufig angesehen und mit einem Sternchen versehen wird. Grund ist die während Olympia bekannt gewordene positive Dopingprobe von Walijewa bei den russischen Meisterschaften. Die Team-Olympiasiegerin erhielt vom Internationalen Sportgerichtshof Cas eine Starterlaubnis für das Einzel, in der Hauptsache ist in dem Fall aber noch nicht entschieden.