Torhüter Mathias Niederberger (rechts) und das deutsche Team fanden in China nie zu ihrer Form – im Netz gab es teils harte Kritik an der Mannschaft. Foto: dpa/Peter Kneffel

In den sozialen Medien fiel die Kritik am deutschen Nationalteam nach dem enttäuschenden Olympia-Aus harsch aus. Jetzt hat der Deutsche Eishockey-Bund einen respektvollen Debattenton angemahnt.

Peking -  - Der Deutsche Eishockey-Bund hat sich nach dem frühen Olympia-Aus des Nationalteams über „persönliche Beleidigungen“ im Internet beklagt. „Wir sind alle enttäuscht aufgrund der bitteren Niederlage heute. Wir bitten Euch, in den Kommentaren auf die allgemeinem Regeln in Sachen Respekt & Ton zu achten“, twitterte der DEB nach dem 0:4 am Dienstag in Peking gegen die Slowakei. Damit ist das Turnier für den mit Gold-Hoffnungen gestarteten Olympia-Zweiten von 2018 schon vor dem Viertelfinale vorbei.

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„Persönliche Beleidigungen & Diffamierungen haben auch in einer so schwierigen Stunde nichts zu suchen“, hieß es weiter in dem Statement. Unklar blieb, worauf genau sich dies bezog.

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Als faire Verlierer hatten sich allerdings auch einige deutsche Eishockeyspieler nicht präsentiert. Zum Ende des Spiels gegen die Slowaken hatte sich Mannheims David Wolf offenbar aus Frust einen üblen Fausthieb auf den Hinterkopf von Libor Hudacek geleistet und dafür zu Recht eine Matchstrafe kassiert.

Nach dem Spiel hatten Dominik Kahun und Tom Kühnhackl eigentlich übliche Statements verweigert und DEB-Sportdirektor Christian Künast nicht genehme Fragen beklagt. „Falsche Frage zum falschen Zeitpunkt“, sagte Künast verärgert zu einer Frage zur Zukunft von Bundestrainer Toni Söderholm.