Die Buchungen für den Gas-Fluss durch Nord Stream 1 ist auf Null gefallen. Foto: dpa/Jens Büttner

Die Buchungen für den Gas-Fluss durch die Gaspipeline Nord Stream 1 ist am Montagfrüh auf Null gefallen. Das ging aus der Website des Betreibers hervor.

Die Buchungen für den Gas-Fluss durch die Gaspipeline Nord Stream 1 sind wie erwartet am Montagfrüh auf Null gefallen. Das ging aus der Website https://www.nord-stream.info des Betreibers hervor. Demnach gibt es die Vorgabe, kein Gas mehr in die Röhre einzupeisen. Entsprechend wird auch der tatsächliche Gasfluss auf Null fallen.

Die durch die Ostsee laufende Röhre soll nach jährlichem Turnus in den kommenden zehn Tagen gewartet werden und kann nicht für den Gastransport genutzt werden. Mit Sorge wird in Deutschland und Westeuropa die Frage gestellt, ob der russische Energiekonzern Gazprom nach dem Ende der Wartung wieder in vollem Umfang Gas nach Westen pumpen wird.

Seit einigen Wochen liefert Gazprom nur noch einen Teil der Gasmenge und hat dafür technische Gründe vorgebracht. Die Bundesregierung hält die Kürzung jedoch für politisch motiviert. Angesichts der Unsicherheit für die Zeit nach dem 21. Juli hat sie eine Notfallplanung für einen Komplettausfall russischen Gases in Gang gebracht.