Schon wieder gesperrt: das Naturfreibad Herrenberg Foto: Archiv/Thomas Bischof

Zum dritten Mal in diesem Monat müssen die Stadtwerke Herrenberg das Schwimmbecken im Naturfreibad sperren. Einmal war ein zu hoher Pfützenkeim-Wert verantwortlich, nun sind es zum zweiten Mal Colibakterien in zu hoher Dosis.

Der Juli ist kein guter Monat für das Naturfreibad Herrenberg. Wie die Stadtwerke mitgeteilt haben, musste das Schwimmbecken am Freitag erneut geschlossen werden – zum dritten Mal in diesem Monat.

Anfang Juli war ein erhöhter Wert von Colibakterien der Grund, Mitte des Monats ein erhöhter Wert des sogenannten Pfützenkeims – wobei hier die erlaubten Grenzwerte in letzter Zeit deutlich niedriger wurden. Nun ist erneut eine zu hohe Colibakterien-Konzentration schuld, dass die Stadtwerke das Schwimmbecken schließen. Der Wert war dreimal so hoch wie der Grenzwert, „Nach der Reinigung und erneuten Kontrolle des Beckenwassers soll das Bad wieder vollständig freigegeben werden“, heißt es, „die Stadtwerke ermitteln derzeit die Ursache der wiederholten Grenzwertüberschreitung und prüfen intensiv weitere Maßnahmen.“

Das Naturfreibad Herrenberg hat seit der Eröffnung 2015 kaum eine störungsfreie Saison erlebt. Der Grund: Die Wasserreinigung i funktioniert ohne Chemie über eine Kombination verschiedener Filtersysteme. Doch dieses Prinzip ist offensichtlich sensibel und benötigt mehr Zeit, um auf Bakterieneintrag zu reagieren.

Erneute Wasserproben werden am Freitag, 21. Juli, entnommen. Sobald die Ergebnisse dieser Proben vorliegen, wird über die Aufhebung der vorübergehenden Badepause entschieden. Sollte der Grenzwert des Bakteriums Escherichia coli dann nicht mehr überschritten sein, könnte das Naturfreibad zu Beginn der kommenden Woche wieder öffnen, kündigen die Stadtwerke an.