In Marbach wird für gerechten Einkauf geworben, aber das geht der lokalen Fairtrade-Gruppe nicht weit genug. Foto: Archiv (Werner Kuhnle)

Eine lokale Initiative regt an, im Rathaus eine Stelle zu schaffen, die auf Nachhaltigkeit bei Beschaffungen achtet. Dafür gebe es hohe Zuschüsse. Die Stadtverwaltung hat sich dennoch dagegen entschieden.

Als der städtische Klimaschutzmanager Sven Stinner unlängst im Verwaltungsausschuss umriss, mit welchem Berg an Aufgaben er sich beschäftigen muss, klang auch durch: Er wird wohl kaum jedes Feld in der gleichen Intensität beackern können. Jürgen Konzelmann, Sprecher der Marbacher Fairtrade-Gruppe, fürchtet zum Beispiel, dass das Thema nachhaltige Beschaffung zu kurz kommen könnte. „Die Themen lassen sich ja nur umsetzen, wenn auch die personellen Ressourcen da sind“, weiß er – und präsentiert zugleich einen Vorschlag, wie zumindest der Punkt ökologischer und sozialer Einkauf abgedeckt werden könnte.