Die Konzerte des Holzgerlinger Musikvereins kamen bei den Zuhörern gut an. Foto: MVH

Die Kapellen des Musikvereins Holzgerlingen und die Bigband der Otto-Rommel-Realschule sind in der Stadthalle aufgetreten.

In guter alter Tradition lud der Musikverein Holzgerlingen am vergangenen Sonntag zu seinem Jahreskonzert in die Stadthalle ein. Das musikalische Trio, bestehend aus dem großen Blasorchester, der Jugendkapelle „Fetzige Noten“ sowie der Bigband der Otto-Rommel-Realschule in Holzgerlingen, unterhielt das Publikum.

Das große Blasorchester eröffnete unter Leitung von Dominik Wagner das Konzert mit dem fulminanten Stück „Grand March“. Mit dem Choral „Song without Words“ spielte der Musikverein dann ein selbst komponiertes Musikstück des Dirigenten, der für eine viermonatige Projektphase den Musikverein auf dieses Konzert vorbereitet hatte. Wer dann schon immer eine Reise nach Schottland unternehmen oder in Erinnerungen an einen solchen Urlaub schwelgen wollte, konnte dies beim nächsten Stück, der „Rhapsody from Scotland“ tun. Mit der humorvollen Moderation sorgte der Posaunist Michael Lehmann für hilfreiches Hintergrundwissen und so manchen Lacher.

Viel Arbeit in den vergangenen Monaten

Nach einer kurzen Umbaupause nahm die Jugendkapelle „Fetzige Noten“ auf der Bühne Platz. Dass sich die Arbeit mit den Jugendlichen in den vergangenen Monaten gelohnt hat, davon konnten sich die Besucher des Abends selbst ein Bild machen. Mit den Stücken „All about that Bass“ und „Baba Yetu“ zeigten die Jugendlichen ihr Können. Stolz war auch Dirigent Joachim Nägele, und so durfte eine Zugabe nicht fehlen.

In den zweiten Konzertteil startete die Bigband der Otto-Rommel-Realschule unter Leitung von Nadine Marquardt. Die Kooperation mit der ortsansässigen Realschule wird seit vielen Jahren gepflegt. Mit den bekannten Stücken „Final Countdown“ und „Bad Romance“ von Lady Gaga begeisterte die Bigband das Publikum. Als Zugabe spielten die SchülerInnen den bekannten Titel „YMCA“, was nochmals für Jubel sorgte.

Verrückte Welt der 1920er-Jahre

Nachdem die Preise der Tombola verlost waren, übernahm erneut das große Blasorchester das Zepter. Mit dem Konzertmarsch „Arsenal“ und „Coma la Flor“, einem rhythmischen Unterhaltungstitel, stieg die Stimmung im Saal. Weiter ging es mit dem Titel „Roger Cicero on Stage“, bei dem das Orchester die größten Hits des 2016 verstorbenen Sängers zu Gehör brachte. Einen weiteren Höhepunkt und das reguläre Ende des Konzertes stellte die Komposition „The Crazy Charleston Era“ dar. Die Solisten brillierten auf ihren Instrumenten und nahmen die Zuschauer mit in die verrückte Welt der 1920er-Jahre. Das Publikum war begeistert und erst mit weiteren zwei Zugaben zufrieden.