Ein 20-jähriger Kawasaki-Fahrer raste auf einer halsbrecherischen Fahrt der Polizei davon – doch die stellte ihn wenig später an seinem Wohnort.
Ein 20-jähriger Motorradfahrer hat sich am Sonntag in Sindelfingen eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert, wobei er einen Beinaheunfall provozierte und die erlaubte Geschwindigkeit innerorts deutlich überschritt. Am Sonntag hatte der 20-Jährige um 15.17 Uhr eine Streifenwagenbesatzung misstrauisch gemacht, weil er mit einem umgeklappten Nummernschild unterwegs gewesen war. Als die Beamten sein Motorrad stoppen wollten, gab der Fahrer Gas. Er raste über die Vaihinger Straße, die Mahdentalstraße, die Richard-Wagner-Straße, die Wengertstraße und wieder über die Seitenfahrbahn der Mahdentalstraße. An der Kreuzung zur Wilhelm-Haspel-Straße missachtete der Tatverdächtige die Vorfahrt, sodass ein bislang unbekannter Autofahrer massiv abbremsen musste, um einen Unfall zu vermeiden.
Die Polizei stellte den Fahrer an der Tiefgarage
Um der Polizei zu entkommen, raste der Fahrer über Gehwege und Gegenfahrbahnen und floh schließlich über die Mahdentalstraße in Richtung der Autobahn-Einfahrt Sindelfingen-Ost. Dort verlor ihn die Polizei aus den Augen. Doch nicht aus den Sinn – inzwischen hatte Kollege Computer die Anschrift des Motorradfahrers ausgespuckt. Die Polizisten stellten den Fahrer, gerade als er mit seiner Kawasaki in die Tiefgarage seines Wohnhauses fahren wollte. Die Beamten beschlagnahmten seinen Führerschein und fanden zudem einige technische Mängel an seiner Maschine. Der 20-Jährige muss sich jetzt wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Kennzeichenmissbrauchs und einem Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz verantworten.
Das Polizeirevier Sindelfingen sucht Zeugen und insbesondere Verkehrsteilnehmer, die durch die Fahrweise des 20-Jährigen gefährdet oder geschädigt wurden. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0 70 31/69 70 oder per Mail an sindelfingen.prev@polizei.bwl.de entgegen.