Polizisten nahmen die Verfolgung des Rasers auf (Symbolbild). Foto: Imago/Jan Huebner/Blatterspiel

Ein Motorradfahrer hat an einer Ampel in Mannheim auf bis zu 140 Kilometer pro Stunde beschleunigt. Die zufällig in Zivil neben ihm fahrende Polizei nahm die Verfolgung auf.

Ziemlich eilig muss es ein Motorradfahrer gehabt haben, der in Mannheim mächtig aufgedreht hat. Mitten in einer Tempo-50-Zone habe er am Mittwochabend an einer Ampel Vollgas gegeben, sobald diese auf Grün umschaltete. Mehrmals beschleunigte er auf bis zu 140 Stundenkilometer, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Sein Pech: An der Ampel stand der Mann neben Polizisten in einem Zivilfahrzeug. Die Beamten verfolgten den Motorradfahrer, der mit seiner getunten Maschine den Angaben zufolge unter anderem andere Autos rechts überholte und Reißaus nahm, als er das Blaulicht bemerkte. Dabei habe ihn auch eine rote Ampel nicht aufgehalten.

Künftig wird sich der Mann unfreiwillig etwas gedulden müssen: Ihm wird ein verbotenes Autorennen vorgeworfen, Führerschein und Motorrad wurden beschlagnahmt.

Illegale Autorennen gelten seit 2017 als Straftat. Seitdem kann schon die Teilnahme mit bis zu zwei Jahren Haft geahndet werden. Strafbar ist allerdings auch ein „Rennen gegen sich selbst“, wie es nun in Mannheim der Fall gewesen sein könnte.