Für die einen ist es ein Lastenrad, für andere ein Distinktionsmerkmal. Foto: dpa //Sina Schuldt

Statussymbole sind schick und ein Mittel der Kommunikation, um Zugehörigkeit zu einer Gruppe zu signalisieren. Über den Wandel von Distinktionsmerkmalen und warum das gut ist.

Da steht man mit seinem altersschwachen Kleinwagen an einer Ampel und plötzlich heult neben einem ein sonorer V8-Motor auf. Aus dem dazugehörigen, fast bodentiefgelegten Ferrari schaut jemand von unten auf einen herab. Das erzeugt entweder Neid und Bewunderung oder Abscheu und Vorurteile: „Dieser Typ hat garantiert kein Selbstbewusstsein und ganz sicher ein extrem kleines Geschlechtsorgan!“ Damit liege man jedoch häufig falsch, sagen Fabiola Gerpott und Lioba Gierke, Wirtschaftswissenschaftlerinnen sowie Psychologinnen und Autorinnen des Buches „Statussymbole im Wandel“.