Gonzo, Protagonist eines Kurzfilms, kriecht auf der Leinwand zum Erfolg. Foto: privat

Regisseur Jannis Lenz hat einen Kurzfilm mit einem besonderen Hauptdarsteller gedreht. „Gonzo“ ist eine Weinbergschnecke, die sich für einen Eisbären hält. Premiere war bei den Hofer Filmtagen, nun geht der Streifen auf internationale Festivaltour.

Der Hauptdarsteller wurde durch Zufall gecastet. Er saß im Sommer 2022 in einer Ecke im Garten in Stetten, mitten unter seinen Artgenossen. Dem jetzt sechsjährigen Nils und seiner bald dreijährigen Schwester Alma war auf den ersten Blick klar, dass diese Weinbergschnecke etwas Besonderes ist. „Sie hatte eine deutlich sichtbare Delle im Schneckenhaus, und wir haben sie Gonzo getauft“, sagt Jannis Lenz, Regisseur, Drehbuchautor und Vater von Alma und Nils. Der Defekt am Gehäuse hat die Fantasie des 40-jährigen Filmemachers angeregt und inspiriert. Nun läuft „Gonzo“, der rund dreiminütige Kurzfilm über einen schleimigen und kriechenden Superhelden, auf Festivals in Deutschland und Europa.