Flüssiger Grillanzünder wird eigentlich über Holzkohle gegossen, um schneller Glut zu bekommen. Eine junge Frau hat etwa einen halben Liter davon vor die Wohnungstür ihres Ex gekippt und angezündet. Foto: Avanti/Ralf Poller/Avanti

Eine junge Frau soll vor der Wohnung ihres Ex-Freundes in Magstadt einen Brand gelegt haben. Jetzt sitzt sie auf der Anklagebank. Inzwischen hat sich die 23-Jährige mit dem Ex versöhnt. Trotzdem steht sie wegen versuchten Mordes vor Gericht.

Die kleine Frau mit dem rotbraunen Pferdeschwanz wirkt auf der Anklagebank des Landgerichts Stuttgart total verschüchtert. Völlig in sich gekehrt sitzt sie da. Wenn ihre Anwältin mit ihr redet, nickt sie nur mit dem Kopf. Und nach Ansicht ihrer Verteidigerin Sophie Plischka-Mendler gehört sie auch nicht auf die Anklagebank vor einer Schwurgerichtskammer, wo sie sich nunmehr wegen versuchten Mordes, versuchter Brandstiftung mit Todesfolge und Sachbeschädigung verantworten muss.