Zurzeit erinnert eine Weltkugel im Vogelnest an die Klimawandel-Gefahr. Foto: Stefanie Schlecht

Das weithin sichtbare Sculptoura-Kunstwerk „Vogelnest“ an der A81 bei Ehningen ist nicht mehr standfest. Eine stabilere Konstruktion soll helfen.

Ehningen - Die Skulptur „Vogelnest“, die den Sculptoura-Weg bei Ehningen säumt und seit Jahren als Blickfang in der Nähe der Autobahn dient, wird Ende Januar abgebaut, weil sie altersschwach ist. Wie das Landratsamt mitteilt, wird das Kunstwerk stabiler und standfester wieder aufgebaut.

Es ist vielleicht die bisher am meisten beachtete Aktion des LandArt-Künstlers Matthias Schweikle aus Pfalzgrafenweiler an seiner Großskulptur: Seit Anfang Dezember 2021 zieht eine große Weltkugel, platziert im überdimensional großen Vogelnest die Blicke der Menschen auf sich. Es ist die aktuelle Winteraktion an dieser Stelle – und zugleich auch die letzte mit dem „alten Nest“. Voraussichtlich bis Ende Januar ist die Skulptur noch zu sehen, dann wird nicht nur die Weltkugel aus dem Nest genommen, sondern auch die ganze Skulptur abgebaut.

„Das große Vogelnest war die erste Skulptur, die 2014 als Teil der Sculptoura aufgebaut wurde. Sie war damals für ein Jahr konzipiert. Sieben Jahre später ist die Holzkonstruktion in Sachen Standfestigkeit nun aber an ihre Grenzen gekommen und muss abgebaut werden“, schreibt das Landratsamt. „Wir wollen das Nest aber unbedingt erhalten, weil es wie keine andere Skulptur für die Sculptoura steht, und damit auch mittlerweile Symbolcharakter für den ganzen Landkreis hat“, sagt Landrat Bernhard.

Deshalb soll am selben Standort ein neues Nest entstehen. Die Konstruktion aus heimischem Holz wird im Wesentlichen der bisherigen Skulptur entsprechen, zur Stabilisierung ergänzt durch Metallträger und Stahlseile. So könne dann auch mit einer deutlich längeren Standzeit gerechnet werden, heißt es. Der Wiederaufbau soll direkt im Anschluss an den Abbau starten. red