Mit seinen Finten beschäftigte Günther Haas (Mitte) teils mehrere Gegenspieler: Wenn die dann dachten, er schießt eh nicht, zog er ab. Foto: Archiv

In ihrer Serie „11 Legenden“ stellt die Kreiszeitung Böblinger Bote elf Spieler aus elf hiesigen Vereinen vor, die ihren Klub geprägt haben. Teil 9 befasst sich mit Günther Haas, den man wegen seines Bäuchleins gerne mal unterschätzt hat, der allerdings auf eine Wahnsinnstorquote für seinen VfL Herrenberg kommt und dennoch von einem Trainer mal unverständlicherweise als Libero auserkoren wurde.

Als Laufwunder, das gibt Günther Haas knitz zu, war er nie bekannt. Bei einem Fußballspiel auf schneebedecktem Hartplatz habe ein Gegenspieler mal zu seinem Trainer gerufen, dass ihm kalt sei, weil er sich bei der Bewachung des Stürmers zu wenig bewegen muss. Dieser habe geantwortet: „Du bleibst bei dem, selbst wenn du festfrierst.“ Denn jener Coach wusste: Lässt man den Knipser einmal aus den Augen, dann klingelt es.