In ihrer Serie „11 Legenden“ stellt die Kreiszeitung Böblinger Bote elf von unserer Lokalsportredaktion ausgewählte Fußballer vor, die ihren Verein geprägt haben. Der Startschuss fällt diese Woche, im Vorfeld wollten wir aber schon einmal von unseren Lesern wissen, welche Spieler sie genommen hätten. Das sind die Antworten.
Diese Woche geht es los. Die Sportredaktion der Kreiszeitung Böblinger Bote startet ihre neue Serie „11 Legenden“. Wir haben im Vorfeld elf Fußballer aus ebenso vielen hiesigen Vereinen ausgesucht, die ihren Klub in der Vergangenheit geprägt haben. Doch selbst wenn bereits schon länger feststeht, mit welchen ehemaligen Kickern wir in die goldene Vergangenheit reisen werden, haben wir unsere Leser gefragt, wer für sie eine echte Ikone ist. Schließlich gibt es da nicht nur eine Meinung.
„Ich könnte da natürlich 100 Namen schreiben und würde der Sache immer noch nicht gerecht werden“, trifft Mathias „Atze“ Thiem den Nagel auf den Kopf. „Hier im Landkreis gab es unglaublich tolle Spieler, das macht die Sache echt schwer.“ Genau deshalb muss man immer im Hinterkopf behalten: Selbst wenn jemand in der von der KRZ befüllten Mannschaft fehlt, bedeutet das keinesfalls, er hätte es nicht verdient.
Für Thiem, übrigens selbst eine lebende Legende beim TSV Dagersheim und mehrfach von unseren Lesern vorgeschlagen, kommen viele Leute infrage: „Reiner Müller und Helmut Rottler bei der SpVgg Aidlingen, Gerry Ott und Horst Belz bei der SV Böblingen, Wolfgang Clement und Jürgen Schumann beim TV Darmsheim, Pit Gann und Gerhard von Schlegell beim TSV Dagersheim oder Capo Riehm beim GSV Maichingen“, nennt er nur einige.
Ein User auf Facebook fragt: „Nur elf?!“ Seiner Meinung nach müsste das in unserer Serie vorgestellte Team aus viel mehr Leuten bestehen. „Früher gab es pro Mannschaft mindestens fünf Legenden, die heute sogar die Jungen noch kennen“, betont er und rät: „Ihr solltet die Anzahl der Spieler vielleicht auf 50 erhöhen.“ Wobei man selbst damit vermutlich nicht allen gerecht werden würde. Denn die Liste der Vorschläge aus der Leserschaft ist lang. Auch Alfred Mornhinweg, ehemaliger Abteilungsleiter des TSV Dagersheim, würde Reiner Müller von der SpVgg Aidlingen in den Sturm stellen. Von der SV Böblingen würde er Georg Paetzold, Horst Wiedenhorn oder Alfred Prokein nehmen. Von seinem eigenen Verein gehört für ihn ganz klar Peter „Pit“ Gann zwischen die Pfosten. Tomislav Hlebec hingegen würde als Torwart eindeutig Holger Dannecker (ebenfalls TSV Dagersheim) aufstellen, und Markus Ferber pflichtet ihm bei: „Den hätte ich auch genannt.“
Die Liste der Vorschläge ist lang
Ein weiterer Leser möchte wissen, warum der TV Darmsheim als Verein nicht in der Elf vertreten ist. „Das war das herausragende Landesligateam Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre bis hin zur Verbandsliga, stellt er klar. Endrit Syla, derzeit im zentralen Mittelfeld des VfL Sindelfingen gesetzt, wirft mit Daniel Kniesel einen seiner Vorgänger in den Raum, mit dem er kürzlich bei dessen Kurzzeit-Comeback selbst noch zusammen auf dem Platz stehen durfte. „Ich stimme dir zu einhundert Prozent zu“, ergänzt Jens Leonhardt.
Siegmund Zweigart ist Gemeinderat in Aidlingen, kennt sich aber auch mit der Vergangenheit der einheimischen SpVgg ziemlich gut aus. „Manfred Vetter, Eugen Seitter und natürlich Helmut Rottler“, haben für ihn den Status als Legende. Weitere Fußballer, an die sich unsere Leser – teils auch mehrfach – neben einigen Jux-Nennungen erinnern: Walter Kerschagel, Rudi Schneider, Willi Zimmermann, Timo Paetzold, Eberhard „Ebse“ Carl, Enzo Marchese, Rolf Dettinger, Martin Oßwald, Klaus Wisotzki oder Sven Scheuer.
Volker Leitner, vor vielen Jahren auch mal Trainer bei der SpVgg Aidlingen, fasst es auf jeden Fall ideal zusammen: „Es ist schwer, pro Klub die eine Legende zu nennen“, findet er. Wobei es darauf in unserer Serie ja auch gar nicht ankommen soll. Volker Leitner ergänzt: „Ich habe auch schon Stimmen gehört, die besagen, dass echte Klub-Legenden nur bei einem Verein gespielt haben. Ich bin mal gespannt, was dabei rauskommt. Es wird auf jeden Fall eine Top-Elf.“