Der FC Schalke 04 kooperiert seit Jahren mit Gazprom. Foto: imago images/Team 2

Der FC Schalke 04 überprüft nach der russischen Eskalation im Ukraine-Konflikt die Partnerschaft mit seinem langjährigen Hauptsponsor Gazprom. Die Hintergründe.

Gelsenkirchen - Der vom russischen Energieunternehmen Gazprom gesponsorte Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 verfolgt die politische Lage in Osteuropa nach der Anerkennung der ostukrainischen Separatistengebiete durch Russland „mit großer Sorge“. Das erklärte der Verein in einer Stellungnahme der Vereinsführung am Dienstag. Ob der Club Konsequenzen zieht, ist noch offen. „Der FC Schalke 04 wird die weitere Entwicklung beobachten, bewerten und nachdrücklich zum Frieden appellieren – zum Schutz der von der Krise betroffenen Menschen“, hieß es.

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Der Verein sei sich „seiner besonderen Rolle unter den deutschen Sportvereinen bewusst“, teilte die Clubführung mit: „Mit Gazprom Germania, einer deutschen Tochter des staatlichen russischen Energieunternehmens Gazprom, hat der S04 seit nunmehr 15 Jahren einen zuverlässigen Partner und einen relevanten Gaslieferanten der Bundesrepublik Deutschland an seiner Seite. Die Verantwortlichen des Vereins stehen im ständigen Dialog mit dem langjährigen Hauptsponsor.“

Es stehe für den Club „außer Frage, dass sich der Verein für Frieden und ein friedliches Miteinander einsetzt, die Mitglieder haben die Gewaltfreiheit im Leitbild festgeschrieben“, betonte der Club. In Paragraph 8 heißt es: „Von uns Schalkern geht keine Diskriminierung oder Gewalt aus.“ Diese Haltung habe man in Gesprächen mit Gazprom Germania geäußert.