Die Jugendlichen waren laut Polizei am 10. Februar in Oberhausen zunächst in einem Bus aneinandergeraten - dann eskalierte der Streit (Symbolbild). Foto: Christoph Reichwein/dpa

Nach dem gewaltsamen Tod eines jungen ukrainischen Basketballers in Oberhausen kam sein Teamkollege auf die Intensivstation. Nun ist auch er seinen Verletzungen erlegen.

Oberhausen - Nach dem gewaltsamen Tod eines 17-jährigen ukrainischen Basketballers in Oberhausen ist nun auch sein 18 Jahre alter Teamkollege seinen Verletzungen erlegen, wie ein Polizeisprecher in Essen sagte. Der junge Mann war nach der Tat auf die Intensivstation gekommen. Dort habe sich sein Zustand zuletzt dramatisch verschlechtert, sagte der Sprecher. Zuvor hatten der Kölner Stadt-Anzeiger, FOCUS und der WDR berichtet.

Wegen der Tat wird gegen vier Verdächtige wegen gemeinschaftlich begangenen Mordes ermittelt. Als Hauptverdächtiger gilt ein 15-jähriger Deutsch-Türke aus Gelsenkirchen, der nach der Tat am 10. Februar geflohen und am Morgen darauf an seinem Wohnort festgenommen worden war. Er soll laut den Ermittlungen auf das Opfer eingestochen und es getötet haben. Bei den weiteren Verdächtigen handelt es sich den Angaben zufolge um einen 14-jährigen Deutsch-Griechen aus Herne sowie zwei 14- und 15-jährige Syrer aus Gelsenkirchen.

Die Jugendlichen waren der Mordkommission zufolge bereits in einem Linienbus auf dem Weg in die Oberhausener Innenstadt verbal aneinandergeraten. Als die Beteiligten am Hauptbahnhof den Bus verließen, sei der Streit eskaliert.