Kricket ist Indiens Nationalsport und eine Milliardenindustrie. Die hindu-nationalistische Regierung will die diesen Donnerstag beginnende WM als Symbol für ihren wirtschaftlichen und politischen Aufstieg vermarkten.
Enge Straßen mit dichtem Verkehr prägen das Geschäftsviertel von Kolkata, früher Kalkutta. Der drittgrößte Ballungsraum Indiens dürfte bald 20 Millionen Einwohner zählen. Die Mischung aus Staub, Smog und Benzingeruch macht das Atmen schwerer. Doch wenige Hundert Meter weiter, auf dem Maidan, ist die Hektik weit weg. Der größte öffentliche Park Indiens füllt sich am Nachmittag. Kinder, Jugendliche und Erwachsene stecken sich mit Jacken und Rucksäcken Spielfelder für Kricket ab. „Der Maidan ist das Zentrum für unsere größte Leidenschaft“, sagt der frühere Profispieler Ambar Roy, der inzwischen eine Jugendauswahl trainiert. „Wir verehren Kricket.“
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