Für das Herrenberger Krankenhaus wird sich vieles ändern. Foto: Stefanie Schlecht/Archiv

Eine Homepage und viele Gespräche: Das Landratsamt will die Aufregung um das Medizingutachten zügeln.

Der Prozess zur Medizinkonzeption 2030 des Klinikverbunds Südwest (KVSW) soll so transparent wie nur möglich laufen. Das zumindest ist der Wille des Landratsamts, das deshalb eigenes eine Homepage für Infos nebst E-Mail-Postfach für Fragen eingerichtet hat. Auf der Homepage sollen nach und nach auch die häufigsten Fragen und Antworten zu dem aufreibenden Thema veröffentlicht werden.

Infoabend in der Stadthalle

Wie das Landratsamt mitteilt, wird das Gutachten an allen Standorten des Klinikverbunds in den kommenden Mitarbeiterveranstaltungen vorgestellt, und die standortspezifischen Auswirkungen werden erklärt. Zudem gibt es in Herrenberg und Leonberg öffentliche Informationsveranstaltungen: In Herrenberg am Montag, 17. Juli, um 19 Uhr in der Stadthalle. Für Leonberg sind Datum und Ort noch nicht final geklärt.

Neben dem Landrat Roland Bernhard (parteilos), der auch dem Aufsichtsrat des KVSW vorsitzt, und dem KVSW-Geschäftsführer Alexander Schmidtke wird auch ein Gutachter der Beraterfirma Lohfert & Lohfert anwesend sein und die Eckpunkte der Medizinkonzeption vorstellen.

Rasche Beschlüsse

Der Aufsichtsrat des KVSW hatte sich in der letzten Woche darauf verständigt, die Medizinkonzeption 2030, wie von Lohfert & Lohfert vorgeschlagen, als Zielbild weiterzuverfolgen. Dieses sieht zur „langfristigen Sicherung einer hochqualitativen medizinischen Versorgung in der Region“ unter anderem vor, Herrenberg zur Tagesklinik – ohne Geburtshilfe – zu machen und in Leonberg die Gynäkologie zu schließen.

Um schnellstmöglich Klarheit zu haben, sollen die entsprechenden Beschlüsse noch in diesem Jahr gefasst werden.

Die Homepage hat folgende Adresse: www.lrabb.de/medizinkonzept+2030 Mails mit Fragen zum Thema können gesendet werden an: medizinkonzept2030@lrabb.de.