Foto: Claus Kilgus

Am Muttertag machten sich die Naturfreunde Kornwestheims auf zu ihrer jährlichen 5-tägigen Kulturreise.
Diesmal ging es mit dem Bus an die Mosel.
Auf dem Weg dorthin machte man Station in Kirschweiler bei Idar-Oberstein, wo eine Edelsteinschleiferei besichtigt wurde und man erfuhr, welche Arbeitsvorgänge notwendig sind, um aus einem rohen Stein einen funkelnden Edelstein zu schaffen.
Anschließend gab es zur Stärkung einen traditionellen Schwenkbraten, der über Buchenholzfeuer gegrillt wurde.
Dann ging es in die Edelsteinstadt Idar-Oberstein, die bei einer Stadtführung erkundet wurde und ihren Höhepunkt im Besuch der Felsenkirche hatte. Diese Kirche, in einen Felsen hineingebaut, wurde im 15. Jahrhundert gebaut.
Anschließend fuhr der Bus nach Zeltingen-Rachtig ins Hotel, in dem man die nächsten Nächte untergebracht war.
Am 2. Tag stand die schöne Stadt Cochem mit einer Stadtführung und der Besichtigung einer Senfmühle auf dem Programm.
Mittags ging es weiter zur Burg Eltz, im Tal der Elz, einem linken Nebenfluss der Mosel gelegen. Diese Burg wurde im 12. Jahrhundert erbaut und ist weitgehend erhalten. Manche werden sie von der Rückseite eines 500 DM-Scheines kennen, wo die Burg abgebildet ist.
Am 3. Tag ging es an die Mittelmosel, vorbei am Calmont, einer Weinbaulage, die zu den steilsten Anbaulagen der Erde zählt. In diesem Weinberg gibt es sogar einen „alpinen“ Klettersteig.
In St. Aldegund bestiegen die Naturfreunde ein Schiff, welches sie in einer zweistündigen Fahrt nach Enkirch brachte. Von dort ging es nach Traben-Trarbach, dem Juwel an der Mittelmosel.
Auf dem Rückweg gab es noch einen Halt in Beilstein, dem „Dornröschen der Mosel“, wo in früheren Jahren einige bekannte Heimatfilme gedreht wurden. Das Dorf wird überragt von der Ruine der Burg Metternich und ist eine Pilgerstätte, da in der dortigen barocken Klosterkirche unterhalb der Burg die „wunderbare schwarze Madonna“ steht.
Am 4. Tag wurde Trier besucht. Die Stadt wurde vor mehr als 2000 Jahren von den Römern gegründet und gilt als die älteste Stadt Deutschlands. Sie besitzt viele Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel die Porta Nigra u.v.m. Sie ist auch die Geburtsstadt von Karl Marx, dem Begründer des nach ihm benannten „Marxismus“.
Nach einer Stadtführung ging es weiter durch das Moseltal nach Bernkastel-Kues, der Perle der Mosel, mit einer wunderschönen mittelalterlichen Altstadt und vielen sehenswerten historischen Gebäuden.
Den Abschluss bildete der Besuch eines Weingutes mit Verkostung der vielbesungenen Moselweine.
Am letzten Tag ging es nach Koblenz, mit einer Führung durch die Stadt, eines Besuchs des Deutschen Eckes mit dem Kaiser Wilhelm Denkmal und einer Fahrt mit der Seilbahn zur Festung Ehrenbreitstein.
Von dort wurde dann allerdings die Heimreise nach Kornwestheim angetreten, wo man am Abend erschöpft und erschlagen von den vielen tollen Eindrücken ankam.
Übrigens, wenn die Naturfreunde einen Tag später die Heimreise angetreten hätten, hätten sie ihren Bus nur noch schwimmend erreichen können, da das Hochwasser an der Mosel auch ihr Hotel erreicht hatte.

gez. Claus Kilgus

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