Die Kantorei bei einem Konzert im Jahre 2016. Foto: Archiv/Thomas Bischof

Das berühmte Oratorium wird am Sonntag, 5. Mai, um 17 Uhr in St. Maria in Böblingen aufgeführt.

Es ist eines der bekanntesten Oratorien der Musikgeschichte: „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn. Der Komponist war bei seinen England-Aufenthalten in den 1790er-Jahren zur Komposition angeregt worden, als er die Oratorien von Georg Friedrich Händel in großer Besetzung hörte.

Ein anonymes Textbuch über die Schöpfungsgeschichte gab ihm sein dortiger Gastgeber mit auf den Heimweg. Daraus entwickelte in Wien der musikverständige Baron van Swieten in Zusammenarbeit mit Haydn eine freie deutsche Übersetzung. Der Bibeltext wird durch zusätzliche Beschreibungen erweitert, die entstandene Schöpfung von vielen Seiten betrachtet – und vor allem bewundert und letztlich gelobt.

Herausgekommen ist eine Musik, welche die Kraft und den Verve der Händelschen Handschrift aufgreift, dabei erstaunlich detailverliebt die breit schildernden poetischen Texte musikalisch ausmalt und, mehr wie sonst, sehr differenziert die Mittel des Orchesters nutzt.

Die Böblinger Kantorei bringt „Die Schöpfung“ am Sonntag, 5. Mai, um 17 Uhr in St. Maria Böblingen zur Aufführung, gemeinsam mit dem Karlsruher Barockorchester und dem Kirchheimer Kammerchor. Solisten sind Julia Hinger (Sopran), Georg Kalmbach (Tenor) und Hans Porten (Bass). Die Leitung hat der Böblinger Kantor Eckhart Böhm inne.

Info Karten kosten 15, ermäßigt 5 Euro. Vorverkauf beim Pfarramt-Süd und in der Buchhandlung Vogel. Eine Platzreservierung ist unter KartenKantoreiBB@gmx.de per Mail möglich.