Der sogenannte versetzte Frontalcrash gehört zu den anspruchsvollsten Sicherheitsprüfungen, die ein Fahrzeug bewältigen muss. Foto: dpa/Guido Kirchner

Einst wurden chinesische Hersteller verlacht, weil sich ihre Fahrzeuge bei Crashtests beinahe selbst zerlegten. Heute räumt Marktführer BYD bei harten Sicherheitsprüfungen Bestnoten ab. Er spielt damit in einer Liga mit deutschen Premiumherstellern.

Es ist ein Bild des Grauens, das sich den Prüfingenieuren des ADAC bot, als sie die Sicherheit des chinesischen Geländewagens Jiangling Landwind testeten. Nach dem sogenannten versetzten Frontalcrash, bei dem das Fahrzeug gegen ein auf der Fahrerseite platziertes Hindernis kracht, war das Auto kaum noch wiederzuerkennen. Lenkradsäule und Armaturenbrett bohrten sich tief in den Fahrgastraum; das Vorderrad schob sich in den unteren Fußraum, der dadurch extrem zusammengedrückt wurde. Doch erst als die Ingenieure die Tür öffneten, was nur mit Werkzeug gelang, zeigte sich das volle Ausmaß der Zerstörung. Um den Dummy aus dem Auto zu bergen, musste man ihm ein Bein abmontieren. „Was das für einen Menschen bedeutet hätte, wollen wir uns nicht ausmalen“, erklärt der ADAC in einer Videoaufnahme zu dem Test.