Zwei Einbrecher treffen in Jettingen auf die beiden Hausbewohner. Foto: dpa/Silas Stein

Zwei Hausbewohner in Jettingen nehmen nachts Einbruchsgeräusche wahr. In ihrer Haus treffen sie zwei Einbrecher an. Es kommt zu einem Gerangel, die Täter können fliehen.

In der Nacht von Freitag auf Samstag ist es in Jettingen (Kreis Böblingen) zu zwei Einbrüchen gekommen. Gegen 23 Uhr versuchte ein oder mehrere bislang unbekannte Täter, in ein Wohnhaus in Oberjettingen einzubrechen, welches nordwestlich der Ortsmitte liegt. Wie die Polizei berichtet, scheiterte der Einbruch aber an der stabilen Terrassentüre. Der oder die Täter verließen das Grundstück wieder, ohne etwas entwenden zu können.

Wenig später, gegen 23.30 Uhr, kam es im Ortsteil Unterjettingen allerdings zu einem weiteren Einbruch. Betroffen war ein Haus im Wohngebiet südlich der Öschelbronner Straße. Nach bisherigen Erkenntnissen gelangten zwei bislang unbekannte Täter ins Objekt, nachdem sie eine Balkontüre aufgehebelt hatten. Eine 59-jährige Bewohnerin wurde wach und ging den Geräuschen nach.

Sie überraschte in einem der Zimmer die beiden Täter, die sofort versuchten, über die Treppe ins Erdgeschoss zu gelangen. Dort trafen sie auf einen 70-jährigen weiteren Bewohner, woraufhin es zu einem Gerangel zwischen Einbrechern und Bewohner kam. Da die Flucht durch die verschlossene Haustüre misslang, versuchten die Täter weiter über ein geöffnetes Fenster zu fliehen. Auch hier kam es mit dem 70-jährigen Hausbewohner zum Gerangel. Der Bewohner ging hierbei letztlich zu Boden und wurde leicht verletzt, den Tätern gelang die Flucht.

Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden

Zu den Tätern liegen nur vage Personenbeschreibungen vor: Der erste Täter ist etwa 180 cm groß und muskulös. Der Zweite mit 170-180 cm etwas kleiner, von athletischer Statur und trug einen Vollbart. Ersten Ermittlungen zufolge wurde auch im zweiten Einbruch kein Diebesgut erlangt. Angaben zu entstandenen Sachschäden liegen noch nicht vor. Ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Taten besteht, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Im Zuge der Fahndung kamen insgesamt vier Streifenbesatzungen der Polizeipräsidien Ludwigsburg und Pforzheim, eine Besatzung der Polizeihundeführerstaffel Ludwigsburg sowie ein Polizeihubschrauber zum Einsatz.

Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Herrenberg unter der Telefonnummer 0 70 32 / 2 70 80 oder per E-Mail an herrenberg.prev@polizei.bwl.de in Verbindung zu setzen.