Schmeckt lecker, geht immer: Eton Mess Foto: Susanne Hamann

Ein Rezept für die Ewigkeit: Dieser Nachtisch besteht aus nur drei Zutaten, lässt sich ganz einfach zubereiten und macht schwer was her. Ideal für überraschenden Besuch!

Heute wird an dieser Stelle ein Geheimnis verraten – und zwar das des weltbesten Desserts. Nein, das ist keine Übertreibung. Diese Nachspeise ist wirklich schlicht genial. Lecker, ohne Aufwand schnell zubereitet und macht Eindruck. Das Beste: Man braucht nur drei Zutaten. Alles ist lange haltbar, hat man den Vorrat einmal entsprechend aufgestockt, kann jederzeit unerwartet Besuch vor der Tür stehen.

Manche nennen die Kreation „Wilde Hilde“, „Kalte Inge“ oder „Rote Inge“, in Großbritannien ist das Dessert als „Eton Mess“ bekannt. „Mess“ bedeutet „Durcheinander“ und Eton steht für den Ort in Berkshire sowie das gleichnamige College, auf das die britischen Prinzen William und Harry gingen. Die Nachspeise wird dort traditionell beim jährlichen Cricket-Spiel gegen die Harrow School serviert.

Wichtig ist, dass man gute Meringen verwendet

Wild, kalt, rot oder durcheinander – diese Bezeichnungen passen alle. Denn es handelt sich um eine wilde Mischung aus kalt geschlagener Sahne, roten Beeren und zerstoßenen Baisers, in einer Schüssel oder in Gläsern geschichtet. Wichtig ist, dass man hausgemachte Meringen vom Bäcker verwendet. Industrieware schmeckt pappig.

Beim sommerlichen Picknick von Eton werden gerne frische Erdbeeren genommen, für den Spontaneinsatz das ganze Jahr über empfehlen sich Tiefkühlhimbeeren. Die Mischung sollte zwei Stunden durchziehen. Dann tauen die Himbeeren langsam auf, die Sahne friert leicht an, und man erhält verschiedene Texturen aus cremig, knusprig und fruchtig.

Der einzige Nachteil: Reste lassen sich schlecht aufbewahren. Am nächsten Tag sind die Beeren matschig, die Baisers durchgeweicht. Dann kann man alles nur noch zu einer Himbeersahne zusammenrühren. Aber keine Sorge: Es bleibt selten etwas übrig.